Im vierten Jahr nach Gründung erreicht das Unternehmen Möbelfirst wohl bald die zehn-Millionen-Euro-Grenze. Über solche Neuigkeiten kann man sich nur freuen, denn es zeigt einmal mehr, wie sich junge Unternehmen in kurzer Zeit erfolgreich etablieren können – eine gute Geschäftsidee ist allerdings Voraussetzung.
Möbelfirst: die Geschäftsidee
Designmöbel mit hoher Qualität zu günstigen Preisen. So in etwa könnte man die Geschäftsidee des Online-Start-up Möbelfirst bezeichnen. Doch nicht nur Endverbraucher profitieren vom Geschäftsmodell des Kölner Unternehmens. Auch für stationäre Möbelhändler stellt das Geschäftsmodell der Gründer eine Möglichkeit dar, Möbel preisgünstig, effizient und mit wenig Aufwand einem größeren Markt anzubieten.
Generell zeichnet sich ein Start-up, neben der Tatsache noch relativ jung zu sein, natürlich auch durch Innovation aus. Mit genau dieser Innovation brachten die Gründer von Möbelfirst Angebot und Nachfrage 2016 zusammen. Dass das Interesse an Nachhaltigkeit und die Wertschätzung von Rohstoffen, spätestens seit der Friday for future Bewegung gestiegen ist, sind längst keine Neuigkeiten mehr. Die Idee, aus Möbelhäusern hochwertige Ausstellungsstücke, aber auch gut erhaltene Markenmöbel aus privater Hand weiter zu vermitteln, trifft 2020 den Zeitgeist unserer Bevölkerung wie nie zu vor. Auch das Geschäfte in Innenstädten wegen der Konkurrenz des Onlinehandels manchmal sogar aufgeben müssen kann auch immer häufiger beobachten werden. Daher auch die klare Vision des Unternehmens: Lokale Händler sollen mithilfe des Onlinehandels unterstützt und nicht zerstört werden.
Die 4,9 von 5,0 möglichen Sternen im Online-Bewertungsportal Trusted Shops und hochzufriedene Kunden zeigen, dass die Betreiber die Sache richtig angehen. Dabei beliefert das Start-up Kunden bundesweit. Bezahlt werden kann per Rechnung, Visa, Mastercard, EC und PayPal. Ratenkäufe werden ebenfalls angeboten.
Oftmals spielt beim Onlinekauf auch eine gewisse Unsicherheit mit. Unbekannte Markenmöbel sehen auf den Bildern zwar schön aus, dass böse Erwachen folgt dann oft beim ersten Blick in die Verpackung. Die Folge: ein nicht unerheblicher Aufwand bei der Retoure der Ware. Etwas anders verhält es sich bei Möbelfirst, denn die Tatsache, dass es sich ausschließlich um bewährte Markenprodukte handelt, dürfte die Kunden freuen.
Bei der Auswahl der zu vertreibenden Möbel ist Möbelfirst ganz genau, denn eine entsprechend hohe Qualität soll stets garantiert werden. Neben der Auswahl von Markenherstellern wie Musterring, Rolf Benz, Interlübke, Team7 und anderen, achtet das Unternehmen auch immer auf den aktuellen Zustand der angebotenen Ware. Jedes einzelne Möbel wird vor dem Launch auf eventuelle Schwachstellen hin geprüft. Nur einwandfreie Güter kommen in den Onlineshop.
Gewinn auch für den stationären Handel
Doch nicht nur Verbraucher profitieren von dem Geschäftsmodell, auch stationären Händlern bietet die Zusammenarbeit mit Möbelfirst ein interessantes Geschäftsfeld. Die Neuigkeit, vorhandene Waren oder Ausstellungsstücke einer breiteren, als nur der regionalen Zielgruppen anbieten zu können, stößt auch bei ihnen auf großes Interesse. Nach aktuellem Stand nehmen derzeit etwa einhundert lokale Fachgeschäfte an der Kooperation teil. Die Vorteile liegen auf der Hand. Ein schnellerer Abverkauf sorgt für freie Fläche, weniger gebundenes Kapital und somit zu höherer Liquidität. Dabei kümmert sich Möbelfirst um Kundenkontakte und Anfragen. Sogar Samstag und Sonntag stehen Mitarbeiter zur Verfügung. Weiterhin übernommen werden die Bestellabwicklung, das Online-Payment, die Logistikabwicklung sowie die Verpackung. Kommt es zu Reklamationen, kümmert sich Möbelfirst ebenfalls darum. Die Ware kann dabei weiterhin auf der regionalen Ausstellungsfläche angeboten werden. Ein exklusives Recht der Vermarktung eines einzelnen Stückes besitzt Möbelfirst nicht. Durch Echtzeitsynchronisation der Warenbestände werden Doppelverkäufe vermieden. Kooperation als zusätzlichen Vertriebskanal nutzen. Eben eine echte Win-Win-Situation.